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Sanitätswachdienst - schnelle Hilfe bei Veranstaltungen

Ansprechpartner

Herr
Kim Schultes

Tel: 0176/10543951 
kim.schultes@drk-moeckmuehl.de

Wie kann ein Sanitätswachdienst gebucht werden?

Da der Sanitätsdienst von ehrenamtlichen Einsatzkräften durchgeführt wird, benötigen wir eine gewisse Vorlaufzeit für unsere Planungen. Fordern Sie den Sanitätsdienst deshalb am besten so früh wie möglich an - mindestens jedoch drei Wochen vor Veranstaltungsbeginn.

Bitte nutzen Sie für Ihre Dienstanforderung unser Formular unter dem nachfolgend genannten Link.

https://www.hiorg-server.de/sandienst.php?ov=moec

Bitte beachten Sie, dass eine rechtzeitig gestellte Dienstanforderungen noch keine verbindliche Dienszusage ist! Wir bemühen uns dennoch stets alle Veranstaltungen entsprechend abzusichern.

Planungsgrundlagen

Sanitätswachdiensten bei Veranstaltungen

Die nachfolgend beschriebenen Standards entsprechen den im DRK Landesverband Baden Württemberg geltenden Leitlinien zur Planung und Durchführung von Sanitätsdiensten bei Veranstaltungen.

Mit den nachfolgend beschriebenen Stufen unserer Sanitätswachdienste wollen wir ihnen als Veranstalter einen Überblick über den von uns gebotenen Leistungsumfang geben.

Der Leistungsumfang unseres Sanitätswachdienstes ist vor der Veranstaltung mit dem Veranstalter und ggf. weiteren Beteiligten (Polizei, Feuerwehr, Behörden usw.) abzustimmen. Dabei sind die Leitlinien des DRK, die Anforderungen des Veranstalters, behördliche Auflagen und Erfahrungswerte aus vergleichbaren Veranstaltungen zu berücksichtigen.

Es ist ein Veranstaltungsprofil zu erstellen:

  • Handelt es sich um eine Hallen-, Stadion-, oder eine Freiluftveranstaltung?
  • Ermittlung der räumlichen Dimensionen
  • Bestimmung der erwarteten Personenzahl
  • Wie ist das Besucherprofil und damit das erwartete Besucherverhalten?
  • Sind außer den Besuchern auch Akteure zu betreuen?
  • Werden VIP’s erwartet?
  • Beschreibung des Gefährdungspotentials
  • Steht für die Behandlung von Patienten ein geeigneter Raum zur Verfügung?

Bei der Veranstaltungsplanung zur Bewertung des Personal-, Material- und Fahrzeugbedarfes orientiert sich das DRK an den „Maurer Algorithmen“

 

Informationen für Veranstalter

Das Deutsche Rote Kreuz hat als Hilfsorganisation Aufgaben im Rahmen der Gefahrenabwehr wahrzunehmen. Sollte während eines Sanitätswachdienstes das DRK zu einem Großeinsatz angefordert werden, kann es unter Umständen erforderlich werden, den Sanitätsdienst vorübergehend zu reduzieren.

Der Leistungsumfang der Sanitätswachdienste richtet sich nach der individuellen Gefahrenanalyse, er wird vor der Veranstaltung verbindlich zischen dem Veranstalter un dem DRK vereinbart (hierbei sind die Richtlinien des DRK zu beachten)

Das Rote Kreuz ist eine gemeinnützige Hilfsorganisation. Daher ist es dem DRK nicht möglich, kommerzielle Veranstaltungen ohne Erstattung seiner Aufwendungen zu betreuen. Die Höhe der Aufwandsentschädigung ist Bestandteil der Vereinbarung.

Leistungsumfang Sanitätswachdienststufen

Sanitätswachdienst Stufe I

Kleiner Sanitätswachdienst (ohne KTW/RTW), mit geringem Gefährdungspotential für die Teilnehmer.

Beispiele:
• Theaterdienst
• Kleines Vereinsfest
• Kleine Sportveranstaltungen/ Sportfeste u.s.w.

Leistungsumfang

Personal (mindestens)
• 2 Einsatzkräfte

Material (Grundausstattung)
• Sanitätsmaterial (in Anlehnung an DIN 13155)
• Krankentrage
• Sauerstoff/Kältepack
• Frühdefibrillator/Halbautomat* (*sofern hierzu Personal und Materialressourcen vorhanden)

Aufgaben
Die Einsatzkräfte leiten bei einem Notfall alle erforderlichen sanitätsdienstlichen Maßnahmen (einschließlich Reanimation und ggf. Frühdefbrillation) ein, veranlassen einen Notruf und übergeben den Patienten an den Notarzt/ Rettungsdienst.

 

Sanitätswachdienst Stufe II

Mittlerer Sanitätswachdienst, mit geringem bis mäßigem Gefährdungspotential für die Teilnehmer.

Beispiele:
• Mittlere Sportveranstaltungen/ Sportfeste/kleine Umzüge
• Mittlere Stadt- oder Vereinsfeste u.s.w.

Leistungsumfang

Personal (mindestens)
• Berechnung der Einsatzkräfte auf der Grundlage allgemein anerkannter Erkenntnisse, wie z.B. des „Maurer - Algorithmus“.

Material
• Grundausstattung (siehe Stufe I)
• Erweiterte Ausstattung nach Art der Veranstaltung (z.B. Notfallarztkoffer, besondere Rettungsgeräte)
• Fahrzeuge (i.d.R. als Behandlungsraum, nicht zum Patiententransport)

Aufgaben
Die Einsatzkräfte leiten bei einem Notfall alle erforderlichen sanitätsdienstlichen Maßnahmen (einschließlich Reanimation und ggf. Frühdefbrillation) ein. Sie veranlassen einen Notruf und übergeben den Patienten an den Rettungsdienst. Patienten werden nur nach Rücksprache mit der Rettungsleitstelle transportiert.

 

Sanitätswachdienst Stufe III

Größerer Sanitätswachdienst und eventuell Rettungsdienst, mit erhöhtem Gefährdungspotential für die Teilnehmer.

Beispiele:
• Größere Sportveranstaltungen/ Sportfeste/Stadionwachen
• Größere Stadt- oder Vereinsfeste
• Motorsportveranstaltungen u.s.w.

Leistungsumfang

Personal (mindestens)
• Berechnung der Einsatzkräfte auf der Grundlage allgemein anerkannter Erkenntnisse, wie z.B. des „Maurer - Algorithmus“.
• Eventuell Notarzt/Notärzte

Material
• Grundausstattung (siehe Stufe I)
• Erweiterte Ausstattung nach Art der Veranstaltung (z.B. Notfallarztkoffer, besondere Rettungsgeräte)
• Fahrzeuge (i.d.R. als Behandlungsraum, nicht zum Patiententransport)

Aufgaben
Die Einsatzkräfte führen bei einem Notfall alle erforderlichen sanitätsdienstlichen (eventuell auch rettungsdienstlichen/ärztlichen) Maßnahmen durch. Bereiten den Transport vor und übergeben den Patienten an den Rettungsdienst. Patienten werden nur nach Rücksprache mit der Rettungsleitstelle transportiert. In Verbindung mit dem „Maurer Algorithmus“, nach dem sich die Zahl der einzusetzenden Kräfte, Fahrzeuge und Fahrzeugbesatzungen ergibt, entspricht diese Darstellung dem gegenwärtig in Deutschland zu Grunde liegenden Standard. Einzubeziehen und zu berücksichtigen sind in jedem Fall die Erfahrungen bei entsprechenden Veranstaltungen in der Vergangenheit.